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Titel: phil.COLOGNE Tag 6 Terminübersicht
Beginn: 12.06.2023 15:30
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Beschreibung: Arbeit und Demokratie. Mit Axel Honneth und Olaf Scholz
Zu den höchsten Aufgaben in einer Demokratie zählt die politische Meinungs- und Willensbildung. Seiner Aufgabe als Souverän kann das Volk jedoch nur nachkommen, wenn für diese Bildung ausreichend Ressourcen und Zeit zur Verfügung stehen. Wie aber ist das möglich angesichts einer Arbeitswelt, in der eine 40-Stunden-Woche als normal gilt? Hannah Arendt hatte nicht die Arbeit, sondern das Handeln, die politische Gestaltungskraft, als zentrale Tätigkeit des demokratischen Souveräns erachtet – wäre es nicht an der Zeit, dieser Forderung Gehör zu schenken? An welchen Stellschrauben könnte eine Politik der Arbeit in diesem Sinne ansetzen? Fragen, die gerade jetzt, da die Demokratie eine tiefe Krise erlebt, höchste Dringlichkeit haben. Bundeskanzler Olaf Scholz spricht mit dem Philosophen Axel Honneth, dessen Buch Der arbeitende Souverän soeben erschienen ist.
COMEDIA Theater Roter Saal 15:30 Uhr


Bleibefreiheit – ein radikal neuer Freiheitsbegriff. Mit Eva von Redecker
Selten wurde Freiheit so intensiv diskutiert wie in der Pandemie: die Freiheit zu reisen, sich uneingeschränkt zu bewegen, Menschen dort zu treffen, wo man möchte. Doch wie zukunftsfähig ist ein derart räumlich abgesteckter Freiheitsbegriff, da wir Zeiten entgegensehen, in denen die Orte schwinden, an denen es sich leben lässt, und Klimakrise oder Kriege ganze Landstriche unbewohnbar machen? Die Philosophin Eva von Redecker denkt Freiheit darum ganz neu: als die Freiheit, an einem Ort zu leben, an dem wir bleiben könnten. Bleibefreiheit entfaltet sich zeitlich. Als auch künftig lebbare Freiheit rückt sie nicht nur die Erhaltung unserer Lebensgrundlagen in den Blick, sie verringert auch den Abstand zwischen dem Freisein Einzelner und dem ihrer Gemeinschaft. Bleibefreiheit lässt sich nur gemeinsam herstellen. Und sie wächst, wenn wir sie teilen.
Zentralbibliothek Köln 18:30 Uhr


Ich war BILD. Mit Kai Diekmann
Als am längsten amtierender Chefredakteur der BILD-Zeitung setzte Kai Diekmann sechzehn Jahre lang Tag für Tag die Themen, die das Land bewegten. Die Mächtigen der Republik gaben sich in seiner Redaktion die Klinke in die Hand, vertrauten sich ihm an, stachen Staatsgeheimnisse zu ihm durch. In Ich war BILD erzählt er die Geschichten hinter diesen Schlagzeilen – und wie sie ihn und die Republik verändert haben. Als Macher und Blattmacher erzeugte Diekmann jede Menge Gegenwind: Er schmeichelte, lobte, umgarnte, kritisierte und vernichtete, er pflegte überraschende Freundschaften und tiefe Feindschaften – und aus dem einen wurde manchmal auch das andere. »Ich war ein Junkie. Und BILD meine Droge«, sagt er heute. Ein exklusiver Blick hinter die Kulissen von Europas auflagenstärkster Boulevardzeitung und in den Maschinenraum des Medienmachens.
COMEDIA Theater Roter Saal 18:30 Uhr


Ist die Arbeitswelt kaputt? Mit Nadia Shehadeh und Sara Weber
Ist es wirklich so wichtig, alles zu haben, alles zu können und immer am Limit zu arbeiten? Was wäre eigentlich, wenn wir alle etwas mehr auf dem Sofa liegen würden, statt uns dem Leistungsprinzip zu unterwerfen? »The Great Resignation« wird in den USA das Phänomen genannt, dass immer mehr junge Menschen sich gegen den Leistungsdruck stellen und ihren Job kündigen. Sara Weber schließt sich diesem Trend an und geht in Die Welt geht unter und ich muss trotzdem arbeiten? den Fragen nach, ob die 40-Stunden-Woche wirklich noch zeitgemäß ist und ob durch eine veränderte Arbeitswelt nicht auch das Klima geschützt werden könnte. Sie trifft auf Nadia Shehadeh, die in Anti-Girlboss. Den Kapitalismus vom Sofa aus bekämpfen dafür plädiert, sich eine Komfortzone zu bewahren, statt sich zu immer mehr bezahlter und unbezahlter Arbeit antreiben zu lassen.
COMEDIA Theater Grüner Saal 19:30 Uhr


Wo finden wir heute noch Trost? WDR 5 Das philosophische Radio. Mit Jean-Pierre Wils
In unserem therapiefreudigen Zeitalter stehen positive Emotionen hoch im Kurs. Sie sollen es sein, die uns zu Glück, Erfolg, Lust und Lebensfreude verhelfen. Positive Emotionen gelten häufig als Produkt eigener Anstrengung, sie spielen eine wichtige Rolle in den diversen Konzepten von Selbstoptimierung. Falls die nicht aus eigener Kraft gelingt, stehen Coaches, Therapeut:innen und Lebensberater:innen bereit, um dabei zu helfen, negative in positive Emotionen zu verwandeln. Aber wer steht zur Seite, wenn das Helfen gar nicht hilft, wenn im Leben Dinge geschehen sind, die nicht mehr ungeschehen gemacht werden können? Alle Menschen brauchen hin und wieder Trost, aber wo ist er zu finden, und wer gibt ihn so, dass er nicht billig ist?
WDR Funkhaus Kleiner Sendesaal 20:00 Uhr


Der alte weiße Mann. Sündenbock der Nation? Florian Schroeder trifft Norbert Bolz
Für die Übel dieser Welt kennt die aktuelle Debatte vor allem einen Schuldigen: den alten weißen Mann. Er steht für Kolonialismus, Rassismus und Sexismus, und auf sein Konto gehen sowohl die Armut in der Welt als auch die Zerstörung der Natur und natürlich der Klimawandel. Doch wie wurde er zum Sündenbock, und was steckt hinter dieser kollektiven Schuldzuweisung? In seinem neuen Essay Der alte weiße Mann. Sündenbock der Nation analysiert der Medientheoretiker und Philosoph Norbert Bolz den Begriff und zeigt, wie dieser zur zentralen Symbolfigur in einem kulturellen Bürgerkrieg geworden ist. Dabei wird deutlich: In diesem Konflikt geht es nicht nur um die Zuschreibungen, sondern um die Grundlagen der westlichen Welt.
COMEDIA Theater Roter Saal 21:00 Uhr
Veranstaltungsort:
Adresse: verschiedene
Adressen in Köln
Veranstalter:
Adresse: lit und phil e.V. Verein zur Förderung der Literatur und der Philosophie
Telefon:  
E-Mail: info@philcologne.de
Homepage: http://https//www.philcologne.de

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