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Titel: Philosophisches Kino: Ich bin dein Mensch
Beginn: 18.06.2023 19:00
Karte: Bei Google Maps anzeigen
Beschreibung: Philosophisches Kino heißt: Philosophischer Vortrag, Film sehen, dann diskutieren.

Mit seiner Simulationstheorie formulierte der französische Medienphilosoph Jean Baudrillard die Abschaffung von Wirklichkeit und einer allgemeingültigen Sinnhaftigkeit durch die Omni-präsenz der elektronischen Medien. Die Wirklichkeit, so Baudrillard, sei hyperreal geworden. Sie bestehe nur noch aus Zeichen. Die „echte“ Wirklichkeit wird zu Staub – zu Raum-Zeit-Staub.

„Dabei ist jedoch“, so Baudrillard, „das eigentlich Unheimliche nicht, dass die Welt zu einer durch und durch technischen wird. Unheimlicher bleibt, dass der Mensch für diese Weltveränderung nicht vorbereitet ist, dass wir es noch nicht vermögen, besinnlich denkend in eine sachgemäße Auseinandersetzung mit dem zu gelangen, was in diesem Zeitalter eigentlich heraufkommt.“

Das philosophische Kino im Kino im Künstlerhaus möchte diese Auseinandersetzung führen. Das philosophische Kino möchte Verständigungsmedium zu den Veränderungen der menschlichen Lebenswelten durch die Technisierung und die Umweltveränderungen sein. Im Kino ist die Zukunft immer schon jetzt. Kino und Philosophie haben viel gemeinsam.

zum Film:
„Wir Menschen sollten uns an den Gedanken gewöhnen, dass wir keine geheimnisvollen Seelen mehr sind. Wir sind jetzt Tiere, die man hacken kann“, verkündete der Zeitgeist-Philosoph Yuval Noah Harari im Januar 2020 auf dem alljährlichen Treffen des Weltwirtschaftsforums in Davos, kurz vor dem Ausbruch der Corona-Pandemie. Der Mensch, spekuliert Harari, sei im Begriff, zu seinem eigenen Schöpfergott zu mutieren, zum „Homo Deus“, der nach Milliarden Jahren die Evolution eigenmächtig in die Hand nimmt.

Regisseurin Maria Schrader erzählt in der Science-Fiction-Komödie von einem gefährlichen Selbstversuch. Alma (gespielt von Maren Eggert) ist Keilschriftforscherin am Berliner Pergamon-Museum. Sie testet den innovativen Romantikroboter Tom (gespielt von Dan Stevens) – offiziell um ein Gutachten über ihn zu schreiben. Wie menschlich ist Tom, muss man ihm und seinesgleichen Rechte gewähren und wenn ja, welche?

Oder: ist er eine gefährliche Ware, die das ohnehin von Technik bedrohte Feld der Liebe komplett sprengen wird, weil sie, die Ware, Generationen der neuen Narzissten kritiklos debil-kuscheln wird?

Der Film stellt uns die Frage, was in einer Zeit der Durchdringung des Menschlichen durch Künstliche Intelligenz den Menschen für den Menschen zum Menschen macht.

Standard

6,50 Euro

Ermäßigt

4,50 Euro
Veranstaltungsort:
Adresse: Kino im Künstlerhaus Hannover
Sophienstraße 2
30159 Hannover
Veranstalter:
Adresse: Philosophische Praxis OIKOS
Telefon:  
E-Mail: info@oikos-sohns.de
Homepage: https://oikos-sohns.de/

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