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Titel: 25. Philosophicum Lech - Der Hass
Beginn: 21.09.2022 10:00
Karte: Bei Google Maps anzeigen
Beschreibung: Tagung vom 20.-25. September 2022

Der Hass. Anatomie eines elementaren Gefühls.

Der Hass ist allgegenwärtig. Hasspostings überschwemmen die sozialen Medien, "Hate Speech" ist zu einem beunruhigenden Phänomen geworden, Hassprediger treiben nicht nur im Netz ihr Unwesen, Hass und Hetze sind so weit verbreitet, dass manche Staaten mit Rechtsmitteln und Verboten dagegen vorgehen, verschiedene digitale Plattformen üben eine freiwillige Zensur aus und versuchen, den Hass aus ihren Foren zu verbannen.

In der Ablehnung von Hass und Hetze sind sich alle einig. Aber selten wird gefragt, was Hass eigentlich für ein Gefühl ist, aus welchen Quellen es sich speist, was das Aggressive, Verletzende und Verstörende am Hass ausmacht, aber auch, was das Befriedigende, vielleicht sogar Lustvolle am Hass sein kann.

Wer hasst eigentlich wen, wer oder was kann zu einem Objekt des Hasses werden? Gibt es plausible Gründe für den Hass? Wo verlaufen die Grenzen zwischen Kritik, Abneigung, Antipathie, Missbilligung und Hass? In welchem Verhältnis steht der Hass zu anderen starken Affekten wie Neid und Eifersucht, Angst und Demütigung, Machtwünschen und Ohnmachtserfahrungen?

Und nur allzu oft wird die alte Einsicht, dass der Hass die Kehrseite der Liebe ist, vergessen. Wenn dem Hass eine Liebe vorausging, die sich verraten fühlt, dann muss man bei der Analyse des Hasses tiefer ansetzen. Eine rasche moralische Verurteilung verkennt, dass es sich beim Hass um ein elementares Gefühl handelt, das in all seiner Destruktivität auch produktive Energien freizusetzen weiß und uns deshalb so irritiert.

Über diese und ähnliche Fragen werden beim 25. Philosophicum Lech Geistes- und Humanwissenschaftler, Philosophen und Psychologen vortragen und mit dem Publikum diskutieren.

Anmeldung ab 04.04.2022 online
den Höllen des Terrors und der politischer Repression reichen.
Allerdings: In jeder Hölle steckt noch ihr religiöser Kern. Die Höllenqualen, die sich Menschen ausgemalt haben, waren auch Dokumente eines frühen Bewusstseins von Gerechtigkeit. Der Böse, der der irdischen Gerichtsbarkeit entkommen konnte, sollte wenigstens im Jenseits dafür büßen. Die Konzepte dieser religiösen Vorstellungen einer ausgleichenden jenseitigen Gerechtigkeit reichen von einer freudlosen Unterwelt über ein reinigendes Fegefeuer bis zu einem ausgeklügelten System von Foltern und Qualen und der ewigen Verdammnis. Die Hölle und ihre Bilder sind so selbst zu einer Quelle der Kultur geworden, von Dantes "Inferno“ bis zu Don Giovannis Höllenfahrt, von den grausamen Weltgerichtsphantasien des Hieronymus Bosch bis zu den modernen Darstellungen auswegloser Situationen reichen die ästhetischen Bearbeitungen und Variationen der Hölle. Ohne Hölle und Höllenfahrten wären Literatur, Kunst und Musik um einiges ärmer.
Beim 22. Philosophicum Lech werden Philosophen, Kultur- und Sozialwissenschaftler und Vertreter benachbarter Disziplinen über die Hölle und ihre religiösen und weltlichen Dimensionen referieren und die Frage, was es bedeutet, dass ein überholtes theologisches Konzept zum Inbegriff unerträglicher menschlicher Zustände werden
konnte, mit dem Publikum diskutieren.

Wissenschaftlicher Leiter Philosophicum Lech: Prof. Dr. Konrad Paul Liessmann
Veranstaltungsort:
Adresse: Gemeinde Lech am Arlberg
Dorf 329
6764 Lech am Arlberg
Veranstalter:
Adresse: philosophicum
Telefon: +41 (0)61 500 09 30
E-Mail: info@philosophicum.ch
Homepage: http://www.philosophicum.ch

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