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Titel: Identität vs. Klasse? – Wer macht eigentlich linke Politik?
Beginn: 11.04.2021 16:00
Karte: Bei Google Maps anzeigen
Beschreibung: Neue Perspektiven auf die Krise der Linken. Eine philosophische Gesprächsreihe

Teil 1 von 6: "Identität vs. Klasse? – Wer macht eigentlich linke Politik?"

Wenn heute von der strategischen Grundausrichtung der Linken die Rede ist, wird die Debatte meist anhand der Dichotomie von Klassen- vs. Identitätspolitik geführt. Während die einen beklagen, dass die Linke sich zu sehr von ihrem eigentlichen Adressaten – und zugleich Subjekt – abgewandt hätte, dem Proletariat, und sich zu sehr nur noch auf kulturelle Fragen der Identität fokussiere, fordern die anderen offensiv ein, dass die Emanzipationen von Gruppen wie Frauen, Homosexuellen, Schwarzen oder Transsexuellen genauso wichtig wie diejenige der Arbeiterklasse seien und als eigenständige Kämpfe geführt und ernst genommen, u. U. sogar priorisiert werden müssten.

Diese Entgegensetzung wollen wir zum Ausgangspunkt nehmen, um allgemein über die Frage zu diskutieren, wer heute als das Subjekt linker Kämpfe sinnvollerweise zu betrachten ist. Wer könnte das „Proletariat“ heute sein? Sollte man nicht eher von weiteren Kategorien wie dem „Prekariat“ oder der von Antonio Negri und Michael Hardt angeführten „Multitude“ sprechen? Geht mit der Rede vom „Proletariat“ eine problematische Privilegierung weißer heterosexueller Arbeiter einher? Und wie kann verhindert werden, dass die weiße Arbeiter/innenklasse, wie oft behauptet, sich mehr und mehr von der realexistierenden Linken abwendet und der Rechten zuströmt?

Wir wollen über diese und ähnliche Fragen mit Thomas Rudhof-Seibert diskutieren, einem Philosophen, der sich wiederholt zu Fragen einer linken Strategie für das 21. Jahrhundert geäußert hat, Tobias Prüwer, der gerade an einer Kritik des Konzepts der „Mitte“ arbeitet, sowie dem Leipziger Politikwissenschaftler Jonathan Eibisch, der eine Serie von Broschüren zu Grundfragen anarchistischer Theorie und Praxis vorlegte.

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Wie kann die Linke wieder in die Offensive kommen? Diese Frage wollen wir nicht als politische Strategiediskussion aufwerfen, sondern als genuin philosophische: Wie kann das linke Projekt als philosophische Idee im 21. Jahrhunderts reartikuliert werden? Was könnten genuin linke Antworten auf die Herausforderungen der heutigen Gesellschaft sein? Wie könnte man das Bündnis zwischen linken und neoliberalen Kräften schon auf der theoretischen Ebene brechen?

Diese und verwandte Fragen wollen wir ergebnisoffen diskutieren und dabei die ausgetretenen Pfade existierender Theoriedebatten und Feuilletonartikel verlassen: Sie sollen auf ein philosophisches Niveau gehievt werden – und dadurch sollen, sofern das Experiment gelingt, auch ganz neue Handlungsalternativen für die konkrete politische Praxis aufscheinen.
Die Diskussionen finden jeweils als Livestream auf Youtube statt, die Zuschauer/innen können sich über den Chat beteiligen. Man kann sich die Gespräche aber auch im Nachgang noch auf Youtube ansehen.

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Link zum Live-Stream auf Youtube: https://www.youtube.com/watch?v=kq1cxmInWP0

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Link zum vollständigen Ankündigungstext und Programm: http://harp.tf/2021/18/03/neue-perspektiven-auf-die-krise-der-linken-eine-philosophische-gespraechsreihe/
Veranstaltungsort:
Adresse: Live-Stream
04315 Youtube
Veranstalter:
Adresse: Halkyonische Assoziation für radikale Philosophie
Paul Stephan
Telefon:  
E-Mail: harp@riseup.net
Homepage: http://harp.tf

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