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Titel: Sinnlose Wettbewerbe – Warum wir immer mehr Unsinn produzieren
Beginn: 12.04.2012 19:15
Karte: Bei Google Maps anzeigen
Beschreibung: Wettbewerb wird heute allgemein als eine grossartige Sache betrachtet. Denn Wettbewerb, so meint man, bedeute, dass sich der Beste, die Beste, oder das Beste durchsetzt und alle sich stets bemühen, immer noch besser zu werden. Folglich hat sich der Glaube verbreitet, dass die Inszenierung künstlicher Wettbewerbe auch in den Bereichen der Wirtschaft für immer mehr Leistung und Effizienz sorgen wird, wo es keine Märkte gibt. Das betrifft vor allem Wissenschaft, Bildung und das Gesundheitswesen, wo künstliche Wettbewerbe um ein möglichst gutes Abschneiden bei bestimmten Kennzahlen heute gang und gäbe sind. Diese Wettbewerbe führen aber nicht zu besseren Leistungen, sondern zur Produktion von immer mehr Unsinn. Sie bewirken, dass viele Menschen freudlos und gestresst mit Akribie und Fleiss Publikationen erstellen, Projekte durchführen, Untersuchungen anstellen oder Diplome machen, die in Wirklichkeit niemand braucht.

Diese Produktion von Unsinn schafft zwar Arbeitsplätze, doch hat sie fatale Folgen für Wirtschaft und Gesellschaft: Sinn wird durch Unsinn verdrängt, Qualität durch Quantität und die Freude an einer Tätigkeit durch Zuckerbrot und Peitsche. Die ganze Entwicklung führt zu einer schleichenden, noch kaum erkannten Pervertierung der Marktwirtschaft. Denn Wettbewerb kann nur dort für Effizienz sorgen, wo es auch einen funktionierenden Markt gibt.

Dozent
Mathias Binswanger ist Professor für Volkswirtschaftslehre an der Fachhochschule Nordwestschweiz in Olten und Privatdozent an der Universität St. Gallen. Er war zusätzlich Gastprofessor an der Technischen Universität Freiberg in Deutschland, an der Qingdao Technological University in China und an der Banking University in Saigon (Vietnam). Mathias Binswanger ist Autor von zahlreichen Büchern und Artikeln in Fachzeitschriften und in der Presse. Seine Forschungsschwerpunkte liegen in den Bereichen Makroökonomie, Finanzmarkttheorie, Umweltökonomie sowie in der Erforschung des Zusammenhangs zwischen Glück und Einkommen. Mathias Binswanger ist auch Autor des 2006 erschienenen Buches Die Tretmühlen des Glücks, welches in der Schweiz zum Bestseller wurde. Im Jahr 2010 ist sein neuestes Buch Sinnlose Wettbewerbe - Warum wir immer mehr Unsinn produzieren erschienen.

Unkostenbeitrag: CHF 30.-
Veranstaltungsort:
Adresse: Institut für Philosophie und Ethik
Witikonerstraße 15
8032 Zürich
Veranstalter:
Adresse: Institut für Philosophie und Ethik
Ursula Marthaler
Telefon: +41 (0) 44 387 90 72
E-Mail: info@ipe-zurich.ch
Homepage: http://www.stiftung-fritz-allemann.ch

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