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Titel: Denk, Maschine!
Beginn: 29.05.2012 00:00
Karte: Bei Google Maps anzeigen
Beschreibung: Wie man ein künstliches Subjekt baut und ob wir das tun sollten

1804 starb in Wien Wolfgang von Kempelen - der Vater des "Schachtürken", der ersten Vorrichtung, die eine künstliche Intelligenz zu besitzen vorgab. Kempelens Maschine vermittelte den Eindruck, als wäre der Tisch mit Räderwerk gefüllt; tatsächlich befand sich darin ein schachgeübter Mensch, der die Hand der Figur bewegte. Der Schachtürke war zwar eine Täuschung, doch er markiert den Beginn der Künstlichen Intelligenz, jener Unterdisziplin der Informatik, die sich mit problemlösender Hard- und Software befasst. "Wir können hoffen, dass Maschinen eines Tages auf allen rein geistigen Gebieten mit dem Menschen konkurrieren können. Aber wo sollte man am besten anfangen?" So fragt der britische Mathematiker Alan Turing in seinem Aufsatz "Computing machinery and intelligence" von 1950. In den 30er Jahren hatte er die Turingmaschine auf dem Papier skizziert, das heißt das Modell eines digitalen Computers, der mathematische Probleme lösen kann. Während man am Anfang der Computertechnologie gern und oft von Denkmaschinen sprach, so übt man sich inzwischen in größerer Bescheidenheit, weil immer deutlicher wurde, dass Computer nicht so denken wie der Mensch. Es fehlt ihnen einerseits noch die Fähigkeit, so assoziativ und unscharf zu klassifizieren wie das menschliche Gehirn, andererseits sind sie noch sehr weit von der hoch vernetzten parallelen Prozessierung entfernt, über die natürliche Nervennetzen verfügen. Trotzdem unternimmt die KI-Forschung neuerliche Versuche, die Komplexität des menschlichen Denkens im technischen System abzubilden. Nach einem historischen Aufriss des Problems wird im Rahmen der Tagung in interdisziplinärer Verschränkung erörtert, ob und wie sich nach dem Verhältnis von Gehirn und Geist sinnvoll fragen lässt. Medizinisch-biologische und psychologische, kognitionswissenschaftliche und computertechnische sowie philosophische und ethische Beiträge befassen sich kritisch mit dem Problem der neuronalen Computersimulation des Geistes.
Für Jugendliche und junge Erwachsene bis 27 Jahre.
Veranstaltungsort:
Adresse: Haus Mühlberg, Enkenbach Alsenborn
Am Mühlberg 17
67677 Enkenbach-Alsenborn
Veranstalter:
Adresse: Evangelische Akademie der Pfalz
Dr. Katrin Platzer
Telefon:  
E-Mail: katrin.platzer@eapfalz.de
Homepage: http://www.evangelische-akademie-pfalz.de/

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