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Titel: Leben und Gewalt: Simone Weils Kritik des Rechts
Beginn: 07.01.2020 19:00
Karte: Bei Google Maps anzeigen
Beschreibung: Der Vortrag widmet sich einem wichtigen, aber oft übersehenen Thema im Werk von Simone Weil: ihre Rechtskritik. In ihren Schriften der späten 1930er und frühen 1940er Jahre unternahm die französische Philosophin eine kritische Analyse der Grundsätze und strukturellen Bedingungen des Rechts. Dieses Projekt, das einen zentralen Platz in ihrem politischen Denken einnahm, wurde nicht in Form einer einzigen systematischen Abhandlung durchgeführt, sondern in verschiedenen Texten und Registern, die von ihrem Essay über die Kategorie der Rechtsperson bis zu ihrem Kommentar zur Ilias reichen. Mein Ziel in diesem Vortrag ist es, die in diesen verschiedenen Texten enthaltene Rechtskritik zu rekonstruieren, insbesondere ihre Beziehung zu zwei für Weils politisches Denken zentralen Begriffen: denen der „Gewalt“ (force) und des „Unglücks“ (malheur). Dabei werde ich zeigen, wie Weils Rechtskritik mit einem genealogischen Projekt verschränkt ist, das die Ursprünge des modernen Begriffs des Menschen als Träger von Rechten verfolgt und zugleich die Texte der Antike nach den Elementen eines anderen Gerechtigkeitskonzepts durchsucht, das weder auf Rache noch auf Recht reduziert werden kann. In dieser Genealogie zeigt sich Weils Rechtskritik, dass sie mit dem verwoben ist, was Giorgio Agamben als ihre Suche nach einem Prinzip beschrieben hat, das eine andere Politik orientieren könnte – eine Politik „jenseits von Recht und Person“.

Mehr Infos: https://fiph.de/Veranstaltungen/2020/Leben_und_Gewalt.php
Veranstaltungsort:
Adresse: fiph
Gerberstraße 26
30169 Hannover
Veranstalter:
Adresse: Forschungsinstitut für Philosophie Hannover
Telefon: 49 (511) 16409-30
E-Mail: kontakt@fiph.de
Homepage: http://www.fiph.de

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