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Titel: Philosophietreff – Lesen, Denken, Diskutieren
Beginn: 19.08.2019 18:00
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Beschreibung: Wir haben nun unsere neue Lektüre „Agonie des Eros“ von Byung-Chul Han begonnen. Die ersten Beurteilungen dieses kurzen Essays waren sehr unterschiedlich und es entspann sich beim letzten Treffen – wie ich meine – ein durchaus befruchtendes Gespräch. Ich hoffe, dass sich auch diejenigen, die ein eher negatives Urteil über Stil und Inhalt des Essays geäußert haben, auf die weiteren Ausführungen von Han einlassen.

Han, 1959 in Seoul geboren, studierte in Freiburg im Breisgau und München Philosophie, deutschsprachige Literatur und katholische Theologie und wurde 1994 in Freiburg mit der Studie „Heideggers Herz. Zum Begriff der Stimmung bei Martin Heidegger“ promoviert. 2000 habilitierte sich Han an der Universität Basel. Seit dem Wintersemester 2012 lehrt er Philosophie und Kulturwissenschaft an der Universität der Künste Berlin.

Han denkt und schreibt in deutscher Sprache. Seine Philosophie ist beeinflusst durch die Phänomenologie Martin Heideggers. Dies erklärt auch seine zum Teil sehr negative Analyse unserer vom entfesselten Kapitalismus unterwanderten Gesellschaft. Han lenkt den Blick nicht auf systemische Strukturen, sondern stellt das Individuum in den Fokus seiner Überlegungen. Dass er sich mit dieser Sicht auf eine große philosophische Tradition berufen kann, ist Han bewusst. Es darf uns daher nicht wundern, dass er seinen Gegenentwurf zur aktuellen Lage in Auseinandersetzung mit anthropologischen Entwürfen großer Denker anbietet. Han bereichert seine „Lösungen“ mit Verweise auf Kunstwerke verschiedener Epochen.

Wir lesen im Augenblick das 2. Kapitel Byung-Chul Hans Werk: Agonie des Eros. Hier geht es um die Struktur der Leistungsgesellschaft, in der die Individuen sich selbst bis zur Erschöpfung ausbeuten.

Han stützt sich in den Analysen unserer Gesellschaft einerseits auf Michel Foucault und sein Konzept der Gouvernementalität, das dieser in Vorträgen und Essays in den 70er Jahren des 20. Jahrhunderts entwarf. Andererseits kritisiert Han Foucaults angebliche Bejahung des Neoliberalismus.

Mo., 19. August, 18:00 Uhr in den Räumen von PHILOSOPHIE!KUNST, Clevischer Ring 99, Köln Mülheim (Straßenbahn Linie 4, Haltestelle Keupstraße): Philosophietreff, 10,- Euro

Wir freuen uns auf Ihr Kommen! Vorkenntnisse sind nicht erforderlich.

Bitte merken Sie sich auch den Termin für unser Treffen im September schon vor: 9. September.
Veranstaltungsort:
Adresse: philosophiekunst e.V.
Clevischer Ring 99
51063 Köln- Mülheim
Veranstalter:
Adresse: philosophiekunst e.V.
Eva Degenhardt
Telefon: 0221 16909618
E-Mail: degenhardt@philosophiekunst.com
Homepage: http://www.philosophiekunst.com/

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