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Titel: Vernissage: »Stummer Schrei« Einzelausstellung mit Kunstwerken von Nikolaus Rode
Beginn: 15.07.2018 12:00
Karte: Bei Google Maps anzeigen
Beschreibung: Rahmenprogramm der Philosophischen Matinee 2018

Stummer Schrei – Einzelausstellung mit Kunstwerken von Nikolaus Rode
Sonntag, 15.07.2018, 12 Uhr im LOGOI – Institut für Philosophie und Diskurs

Mit einer Einführung von Alexandra Simon-Tönges


Die Kunst von Nikolaus Rode ist untrennbar verknüpft mit seiner Lebensgeschichte. Es ist eine Geschichte von Flucht, Deportation und dem Leid, den diese mit sich ziehen. 1940 in einer deutschen Kolonie in der Ukraine geboren, floh er nach Ausbruch des Zweiten Weltkrieges mit seiner Familie nach Ostdeutschland, wo sie 1945 von der Roten Armee nach Sibirien deportiert wurden.

Rodes Bilder sind Bekenntnisse und stumme Zeugnisse dieses Schreckens. Die Deutschen werden im Russischen Nemzy genannt, was sich von dem Wort die Stummen (Nemye) ableitet. Somit steht der Titel „Stummer Schrei“ sowohl für die Wirkung seiner Bilder wie auch die eigene Geschichte. Es sind Werke, die Erlebtes dokumentieren und zur Menschlichkeit appelieren. Ihre emotionale Wucht macht die Beschäftigung mit dem persönlich erfahrenen Trauma innerhalb eines künstlerischen Oeuvres sichtbar. So lassen sich immer wiederkehrende Motive und Symbole in Rodes Schaffen erkennen. Stacheldraht, Baumstümpfe und Fußspuren im Schnee. Und im Mittelpunkt der Mensch. Rodes Bilder erzählen ein Schicksal, das er mit vielen teilt, die Krieg, Flucht und Verbannung erleben.


Nikolaus Rode ist 1940 in Eigental (dt. Kolonie in der Ukraine) geboren. 1945 wurde er nach Sibirien verschleppt. Er studierte Malerei über ein Fernstudium an der Universität in Moskau und Bühnenbildnerei in Taschkent. Es folgte ein Grafik-Design- Studium in Moskau. 1980 kehrte er in die BRD heim, wo er mehrere Jahre als Bühnenbildner und Designer tätig war. Er zeigte zahlreiche Ausstellungen im In- und Ausland und ist Preisträger Bildender Kunst und des Sabine-Ismer-Voigt-Preises (BBK Düsseldorf, 1987) und des Russlanddeutschen Kulturpreises des Landes Baden Württemberg (2006).

Der Künstler wird anwesend sein.
Eintritt frei! Eine Anmeldung ist nicht notwendig!

Die Ausstellung wird nach der Eröffnung bis zum 3. August montags bis freitags zwischen 10 und 15 Uhr im LOGOI zu sehen sein.
Veranstaltungsort:
Adresse: LOGOI Institut für Philosophie und Diskurs
Jakobstraße 25a
52064 Aachen
Veranstalter:
Adresse: LOGOI Institut für Philosophie und Diskurs
Stefanie Schlößer und Susanne Vaaßen
Telefon: 0241-16025088
E-Mail: phil@logoi.de
Homepage: http://www.logoi.de

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