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Titel: Fortschritt und/oder Barbarei?! - Nietzsches politische Rezeptionsgeschichte bis 1945
Beginn: 12.12.2017 18:15
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Beschreibung: „Der Begriff Politik ist dann gänzlich in einen Geisterkrieg aufgegangen, alle Machtgebilde der alten Gesellschaft sind in die Luft gesprengt — sie ruhen allesamt auf der Lüge: es wird Kriege geben, wie es noch keine auf Erden gegeben hat. Erst von mir an giebt es auf Erden grosse Politik.“ (Nietzsche, Ecce homo)

In seinen letzten wachen Äußerungen beweist Nietzsche seine große Sensibilität für die Tendenz seiner Zeit: Nur fünfzehn Jahre auf seinen persönlichen geistigen sollte der politische Zusammenbruch des traditionellen Europas folgen. Doch war er einfach nur sein Seismograph ohne eigenes Urteil? Ersehnte er ihn als Bedingung der von ihm erträumten „Umwertung aller Werte“? Befürchtete er ihn als Kulturverfall? Oder ist für ihn Reaktion und Fortschritt dasselbe, die ‚hohe Kultur‘ nicht auf konservative, sondern nur ‚avantgardistische‘ Weise zu retten?
Bereits kurz nach seinem Zusammenbruch zerstritten sich seine engsten Vertrauten an genau diesen Fragen. Die Vieldeutigkeit seines Werkes machte es zum Bezugspunkt widersprüchlichster Interpretationen. Allen ist allerdings gemein, dass sie in Nietzsche jemanden sahen, der der Gegenwart seiner Zeit auf exemplarische Weise Ausdruck verlieh: Wer auf der ‚Höhe der Zeit‘ sein wollte, kam um Nietzsche nicht herum.
In dem Vortrag soll anhand einiger Einzelfälle der dezidiert politischen Nietzsche-Rezeption mit dem Fokus auf dem linken wie rechten Rand nachgegangen werden.

Der Referent Paul Stephan studierte Philosophie, Soziologie und Germanistik in Frankfurt am Main und Dublin und ist Doktorand der Philosophie an der Uni Freiburg.
Veranstaltungsort:
Adresse: Café KoZ
Mertonstraße 26-28
60325 Frankfurt am Main
Veranstalter:
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