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Titel: Professor Dr. Bernhard Schlink "Leben mit der Geschichte"
Beginn: 24.11.2017 19:30
Karte: Bei Google Maps anzeigen
Beschreibung: Einladung zu den Vorträgen des Humboldt-Professors

Bernhard Schlink
ist eine der Doppelbegabungen auf dem Feld der Literatur und des Rechts in der Nachfolge von E.T. A. Hoffmann, Joseph von Eichendorf und Theodor Storm.
Als ein Autor, der Jura nicht nur studiert, sondern in diesem Fach promoviert, habilitiert und ein juristisches Amt bekleidet hat, lebt er als Schriftsteller nicht im Elfenbeinturm, sondern setzt sich mit unserer Wirklichkeit auseinander. Er ist in Bielefeld geboren, wuchs in Heidelberg auf und lebt heute in Berlin und New York.
Nach dem Studium in Heidelberg und Berlin promovierte er, nach der Habilitation erhielt er eine Professur für Verfassungs- und Verwaltungsrecht in Bonn. Von 1988 bis 2006 war er Richter des Verfassungsgerichtshofs für das Land Nordrhein-Westfalen in Münster. Von 1991 bis 1992 lehrte er Öffentliches Recht, Sozialrecht und Rechtsphilosophie an der Johann Wolfgang Goethe-Universität in Frankfurt am Main. Nach dem Mauerfall 1989 wirkte er am runden Tisch an der Ausarbeitung einer Übergangsverfassung für die DDR mit. Seit 1992 hat er einen Lehrstuhl für Öffentliches Recht und Rechtsphilosophie an der Humboldt-Universität
in Berlin, seit 2010 ist er emeritiert. Er hat Fachbücher verfasst, die bis heute aufgelegt wer-
den, so sein gemeinsam mit Bodo Pieroth verfasstes Lehrbuch »Staatsrecht II. Grundrechte«
aus dem Jahre 1984.
Neben seiner Karriere als Jurist ist Bernhard Schlink noch bekannter als Schriftsteller. 1987 veröffentlichte er seinen ersten Roman »Selbs Justiz«, in Zusammenarbeit mit Walter Popp während eines Freisemesters in Aix-en-Provence entstanden. 1991 wurde der Roman unter dem Titel »Der Tod kam als Freund« vom ZDF verfilmt. Sein zweiter Roman »Die gordische
Schleife« brachte ihm 1989 den Glauser Autorenpreis für deutschsprachige Kriminalliteratur ein, für »Selbs Betrug« war es der Deutsche Krimi-Preis im Jahr 1992.
Für seinen Roman »Der Vorleser« (1995) erhielt Bernhard Schlink mehrere Preise, darunter den italienischen Literaturpreis Grinzane Cavour und den französischen Prix Laure Bataillon.
Der Roman wurde in 55 Sprachen übersetzt und erreichte als erstes deutsches Buch Platz eins der New-York-Times Bestsellerliste. Bernhard Schlink war auch der erste deutsche Autor, der in die amerikanische Fernsehshow von Oprah Winfrey eingeladen wurde, um über sein
Buch zu sprechen. Es hat nicht zuletzt durch seine Verfilmung mit Kate Winslet, die dafür einen Oscar erhielt, seinen Weltruhm begründet.
Bernhard Schlink hat viele weitere Bücher, darunter »Liebesfluchten« (2000), »Selbs Mord« (2001), »Die Heimkehr« (2006), »Das Wochenende« (2008),»Sommerlügen« (2011) und »Die Frau auf der Treppe« (2014) geschrieben. Im Sommer 2010 hielt er in Heidelberg die
Poetikvorlesungen »Gedanken über das Schreiben« (2011). Im Januar 2018 wird sein neuer Roman »Olga« erscheinen.
In seinen Büchern begegnen Themen, die er auch wissenschaftlich behandelt, so der Zusammenhang von Moral, Recht und Politik, die Gegenwart der Vergangenheit, das Leben mit der Geschichte, Erinnern und Vergessen.
Veranstaltungsort:
Adresse: Villa Eberhardt
Heidenheimer Str. 80
89075 Ulm
Veranstalter:
Adresse: Humboldt-Studienzentrum für Philosophie und Geisteswissenschaften
Telefon: +49 (0)731/50-23460
E-Mail:  
Homepage: http://www.uni-ulm.de/einrichtungen/humboldt.html

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