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Titel: Heinrich Heine und Karl Marx
Beginn: 04.12.2017 18:30
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Beschreibung: Professor Dr. Sikander Singh (Neuere deutsche Literaturwissenschaft)
Heinrich Heine und Karl Marx

Heinrich Heine und Karl Marx begegneten sich erstmals im Spätherbst des Jahres 1843 in Paris. Zwischen den beiden deutschen Exilanten entstand bald eine freundschaftliche Beziehung: In ihren Urteilen und Einschätzungen über die (stagnierenden) politischen und gesellschaftlichen Verhältnisse in der verlorenen Heimat stimmten sie weitestgehend überein. Und in Zeitschriften wie den „Deutsch-Französischen Jahrbüchern“ oder „Vorwärts! Pariser Deutsche Zeitschrift“ erschienen Aufsätze und Dichtungen, in denen beide über die drängenden sozialen Fragen ihrer Epoche nachdachten. Auch nachdem Karl Marx die französische Hauptstadt verlassen musste und nach England übersiedelte, blieb der Kontakt bestehen. Nicht zuletzt spiegelt sich dies in den Zitaten aus „Deutschland. Ein Wintermärchen“ und anderen Werken Heines, die Marx in seinen Schriften programmatisch einrückte.
Der Vortrag zeichnet zum einen die Geschichte sowie den Verlauf der Freundschaft nach; zum anderen befragt er das dichterische Werk Heinrich Heines auf Spuren der politischen und ökonomischen Analysen von Karl Marx.


Kommentare, Kämpfe, Kontroversen. Karl Marx zum 200. Geburtstag
Saarbrücker literaturwissenschaftliche Ringvorlesungen

Der Philosoph Karl Marx zählt zu den umstrittensten und zugleich wirkungsmächtigsten Denkern des 19. Jahrhunderts. Indem er die wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Verhältnisse seiner Epoche analysierte und in eine geschichtsphilosophische Perspektive stellte, wurde er – gemeinsam mit Friedrich Engels – zum Begründer des Wissenschaftlichen Sozialismus. Seit dem 20. Jahrhundert haben wir gelernt, den Nationalökonomen und Soziologen, den Begründer der Arbeiterbewegung und Revolutionär vor dem Hintergrund der realpolitischen Auswirkungen seiner Gesellschaftstheorie in der Folge der Oktoberrevolution des Jahres 1917 zu betrachten. Auch haben seine Analysen, die in der Tradition der Aufklärung auf die Emanzipation des Menschen zielen, die politischen Vorstellungen der nonkonformistischen, kultur- und zivilisationskritischen Jugendbewegung der 1960er und 1970er Jahre wesentlich geprägt. Soziologische, aber auch kultur- und literaturwissenschaftliche Theoriebildungen dieser Jahre nehmen in vielfacher Hinsicht Bezug auf Marx‘ kritische Deutung der Wirtschaftsordnung und des Menschbildes des Kapitalismus.
Aus Anlass des 200. Geburtstages des Philosophen beleuchtet die achte Saarbrücker literaturwissenschaftliche Ringvorlesung einerseits historische, ökonomische, literaturwissenschaftliche und wirkungsgeschichtliche Perspektiven auf Leben und Werk. Andererseits reflektieren ausgewählte Filme, die jeweils von einer kurzen, filmwissenschaftlichen Einführung eingeordnet werden, die Nachwirkungen seines Denkens, das sich mit der Ausbeutung des Menschen durch den Menschen beschäftigte.
Veranstalter der Saarbrücker literaturwissenschaftlichen Ringvorlesungen ist Professor Dr. Sikander Singh von der Universität des Saarlandes in Zusammenarbeit mit Christel Drawer von der Kontaktstelle Wissenschaft der Kulturabteilung und dem Filmhaus der Landeshauptstadt Saarbrücken.
Die Vorlesungen dauern in der Regel eine Stunde. Im Anschluss besteht die Möglichkeit, Fragen zu stellen und mit den Vortragenden ins Gespräch zu kommen.
Der Eintritt für die Vorträge und Filmvorführungen ist frei!
Veranstaltungsort:
Adresse: Filmhaus Saarbrücken
Mainzer Straße 8
66111 Saarbrücken
Veranstalter:
Adresse: Literaturarchiv Saar-Lor-Lux-Elsass
Prof. Dr. Sikander Singh
Telefon: 0681 905 4904
E-Mail: Christel.drawer@saarbruecken.de
Homepage: http://literaturarchiv.uni-saarland.de/ringvorlesung/

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