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Titel: „Die Sprache bringt es an den Tag.“ Die Philosophie und das Problem der Metapher
Beginn: 16.01.2018 18:00
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Beschreibung: In dem Satz von Karl Kraus, der diesem Vortrag den Titel gibt, steckt nicht weniger als ein Programm philosophischer Sprachkritik. Der Vortrag möchte es entfalten, indem er die Funktionen von Metaphern in der Sprache der Philosophie thematisiert. An ausgewählten Metaphern soll ihre Ambivalenz diskutiert werden. Zum einen erweisen sich Metaphern als unverzichtbare Darstellungsformen: Ohne sie ließe sich schlicht nichts über unsere Erfahrungen in und mit der Welt sagen. Zum anderen stiften metaphorische Vorstellungen Leitbilder, an denen sich unser Nachdenken über die Welt oft unbewusst ausrichtet. Solche „Kanalisierung“ des Denkens und Sprechens lässt sich als ihre ideologische Funktion bestimmen, der wir aber nicht hilflos ausgeliefert sind. Der Vortag möchte zeigen, wie sich philosophisch mit dem Problem der Metapher umgehen lässt. Mit der „Metaphorologie“ (Hans Blumenberg) verfügt sie über ein ideologiekritisches Verfahren, das an der Sprache zu Tage treten lässt, was unser Denken und Handeln motiviert. Es ermöglicht uns, nach dem Welt- und Praxisbezug der Sprachformen zu fragen und sie auf ihre Angemessenheit hin zu untersuchen. So lässt sich ideologischen Vorstellungen über die Welt, die Gesellschaft usw. nachspüren, die „in die Sprache gerutscht“ sind (Theodor W. Adorno). Das ermöglicht der Philosophie, zwischen ideologischen Funktionen und den Ausdrucks- bzw. Erkenntnispotentialen metaphorischer Sprache zu unterscheiden.

Dozent: Sebastian Tränkle M. A.
Veranstaltungsort:
Adresse: fiph
Gerberstraße 26
30169 Hannover
Veranstalter:
Adresse: Forschungsinstitut für Philosophie (fiph)
Prof. Dr. Jürgen Manemann
Telefon: +49 (511) 16409-30
E-Mail: kontakt@fiph.de
Homepage: https://fiph.de/

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